Initiative: Lebendige Vorgärten

27.08.2020

Unter dem Arbeitstitel „Lebendige Vorgärten“ haben wir heute eine neue Initiative gestartet, um das leidige Thema Schottergärten („Gärten des Grauens“) einmal mit einer positiven Sicht anzugehen und gute Beispiele für lebendige Vorgärten aufzuzeigen. Dazu hatten wir Kontakt zu Mitbürgerinnen und Bekannten aufgenommen und gefragt, ob sie für einen Besuch zur Verfügung stehen. Eine erste Aktion hat heute früh stattgefunden. Für eine kleine „Radtour“ trafen wir uns am ersten Hof in der Volkerstraße und fuhren im Anschluss weitere Gärten in der Siegfriedstraße, der Erzbischof-Alter-Straße und der Tannenstraße an. Es war sehr wohltuend auf welch unterschiedliche Art und Weise in ganz verschiedenen räumlichen Situationen und höchst individuell Lebensumfeld gestaltet wurde. Unterwegs kamen mehrfach die Themenbereiche Biovielfalt von Pflanzen und Insekten, Stadtklima (Verdunstung, Kühlung an heißen Tagen und Bodenfunktionen wie Wasseraufnahme und Fruchtbarkeit) zur Sprache. Die Diskussion um die Vermeidung von Schottergärten wird zurzeit befeuert von einer Gesetzesnovelle in Baden-Württemberg mit dem Ziel, mehr Klarheit in der Landesbauordnung zu schaffen und Grundbesitzerinnen stärker in die Pflicht zum Umwelt- und Stadtklimaschutz zu nehmen.
Die Teilnehmerinnen der kleinen Radtour lobten das Engagement der Grundstücksbesitzerinnen und werben nun intensiv dafür, anderswo keine neuen Schottergärten anzulegen und vorhandene wieder stärker zu bepflanzen.

Am 12. September ist der nächste Termin geplant – den Termin also gerne schon einmal vormerken.